Akupunktur
Woher kommt die Akupunktur?
Die Akupunktur ist eine Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Feinste Nadelstiche an genau definierten Punkten am Körper ermöglichen eine Harmonisierung der Lebensenergie Qi. Sie zielt auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Yin und Yang. Hierfür ist das freie Fliessen von Qi, der Lebensenergie, wichtig. Eine Störung von Qi führt zur Krankheit.
Aufgrund überlieferter Traditionen können auf der Körperoberfläche bestimmte Energiebahnen, sogenannte Meridiane, definiert werden. Auf den 12 Meridianen befinden sich über 360 definierte Punkte. Jeder Akupunkt steht mit einem Organsystem in enger Wechselwirkung. Bei der Reizung eines Akupunkts durch einen Nadelstich wird Energie zugeführt oder abgezogen. Dadurch kann der Mensch wieder ins physische und energetische Gleichgewicht geführt werden.
Was passiert bei einer Akupunktur-Behandlung?
Zur Akupunktur werden dünne Stahlnadeln verwendet. Das Drehen, Heben oder Senken der Nadel stimuliert die ausgewählte Zone zusätzlich.
Manche Menschen spüren bei der Akupunktur Wärme, Kälte, Kribbeln, Druck, Taubheit oder Schwere. Diese Empfindungen, welche «De-Qi-Gefühle» genannt werden, sind für den Therapieerfolg mitentscheidend.
Die Nadeln bleiben 15 bis 30 Minuten in der Haut und können in dieser Zeit mehrmals stimuliert werden.
Kann jeder mit Akupunktur behandelt werden?
Die Akupunktur wird erst nach einer genauen Befragung und Beobachtung der gestörten Zone eingesetzt. Prinzipiell können alle Erkrankungen mit Hilfe der Akupunktur behandelt werden.
Die Akupunktur-Nadeln werden nur einmal verwendet und danach entsorgt. Nebenwirkungen sind bei einer korrekt durchgeführten Akupunktur nicht zu erwarten. Selten sind kleinere Blutergüsse.
Personen mit Kreislaufproblemen sollten dies ihrem Therapeuten vor der Behandlung mitteilen. Ebenfalls ist es wichtig, eine eventuell bestehende Schwangerschaft anzugeben, da einige Punkte dann nicht genadelt werden dürfen.